Friedemann Ebelt

Lasst das Licht an. Gedanken zu Ethnologie und Film.

Die audio-visuelle Anthropologie (gemeint ist wissenschaftliches Arbeiten über und mit Bild und Ton) hat sich innerhalb der Ethnologie zu einer Trenddisziplin entwickelt. Obwohl oder gerade weil sich Blogs, Seminare, Festivals, Sommerschulen und ganze Masterprogramme auf das Thema konzentrieren, ist die audio-visuelle Anthropologie einem Rechtfertigungsdruck ausgesetzt und muss darum ringen als wissenschaftliches Arbeiten anerkannt zu werden. Lasst das Licht an. Gedanken zu Ethnologie und Film. weiterlesen

PR mit Knopfaugen

In Wien gibt es seit mehreren Jahren eine kritische Kampagne gegen das Markenzeichen der Julius Meinl AG. Die Initiative „Mein Julius“ hat das Logo der Traditionsfirma in ein Protestzeichen umgewandelt und damit adbusting betrieben: „Mein Julius hat keine Lust mehr auf ein dienstbotenartig gesenktes Haupt. Er geht, wann er will. Und wohin er will. Wenn PR mit Knopfaugen weiterlesen

Das Leiden anderer betrachten: „Come on, let us shoot!“

http://www.collateralmurder.com/ Amy Goodman im Gespräch mit Julian Assange Es ist perfide über diese Aufnahmen zu schreiben, weil die Gefahr groß ist, diese grausamen Bilder falsch zu interpretieren, voreilige Urteile zu fällen und pauschale Feindbilder zu erschaffen. Jedes Kommentieren der Bilder ist gewollt oder ungewollt ein Beitrag zu einer medialen Unterhaltung, in der ‚Krieg‘ und ‚Mord‘ Das Leiden anderer betrachten: „Come on, let us shoot!“ weiterlesen

Claude Levi-Strauss Comic

Jovan Maud von Culture Matters lobt den Claude Levi-Strauss Comic als „[the] most excellent tribute to Claude Levi-Strauss“. Die MacherInnen sind Apostolos Doxiadis, Alecos Papadatos und Annie Di Donna, die in Logicomix Bertrand Russel auf die Suche nach dem logischen Fundamenten der Mathematik schicken. Bemerkenswert: der Mathematik-Grundlagen Comic ist: „The New York Times #1 Bestselling Claude Levi-Strauss Comic weiterlesen

Die Show vor dem Körperscanner. Warum Scannen und nicht Ausziehen?

Jetzt Podcast anhören/Download Beim Körperscannen treten die Reisenden vor eine Kamera. Die Scankamera verwandelt sie zu Schauspielern. Das Sicherheitspersonal und Hinweisschilder zeigen, welche Posen eingenommen werden müssen, damit der Scan sichtbar macht, was Terroristen verbergen wollen. Diese Regieanweisungen führen dazu, dass in dem Scanner immer und immer wieder die selben Szenen von verschiedenen Menschen gespielt Die Show vor dem Körperscanner. Warum Scannen und nicht Ausziehen? weiterlesen